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Ein privater Investmentfonds (PIF) nach panamaischem Recht ist ein spezialisiertes Finanzvehikel für anspruchsvolle Investoren. Diese Fonds unterliegen in erster Linie dem Gesetzesdekret Nr. 1 vom 8. Juli 1999 (das Wertpapiergese ...

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Panama-Stadt, Panama | Banken | L#20250892

Eine panamaische Banklizenz ist eine behördliche Genehmigung, die es Finanzinstituten erlaubt, als Banken in Panama zu operieren. Panama ist bekannt für seine günstigen Bankgesetze und sein Bankgeheimnis und bietet einen ...

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Panama-Stadt Zum Verkaufen

Ein privater Investmentfonds (PIF) nach panamaischem Recht ist ein spezialisiertes Finanzvehikel für anspruchsvolle Investoren. Diese Fonds unterliegen in erster Linie dem Gesetzesdekret Nr. 1 vom 8. Juli 1999 (das Wertpapiergesetz) und der Vereinbarung Nr. 5-2004. Sie unterscheiden sich von den öffentlich angebotenen Fonds durch ihren privaten Charakter und die spezifischen regulatorischen Ausnahmen.

PIF-20

Nach panamaischem Recht ist eine bestimmte Art von privaten Investmentfonds (PIF) dazu bestimmt, eine begrenzte Gruppe von Anlegern zu bedienen, ohne dass eine Registrierung bei der Aufsichtsbehörde für den Wertpapiermarkt (SMV) erforderlich ist. Dies wird gemeinhin als PIF-20 bezeichnet und zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Begrenzter Anlegerpool: Ein PIF-20 ist streng auf maximal 20 Anleger beschränkt. Diese grundlegende Einschränkung gewährleistet den privaten Charakter und unterscheidet ihn von öffentlichen Angeboten.
  • Beziehung zwischen den Anlegern: Die Investoren eines PIF-20 sind in der Regel durch die Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Unternehmen, einer Vereinigung, einer Familiengruppe oder einer anderen bereits bestehenden Verbindung miteinander verbunden. Diese nicht-öffentliche Beziehung verstärkt den privaten Charakter des Fonds und ist ein Schlüsselfaktor für seine aufsichtsrechtliche Freistellung.
  • Keine öffentliche Kommerzialisierung oder Anbieten: Ein entscheidendes Merkmal ist, dass Anteile oder Partizipationseinheiten eines PIF-20 nicht kommerzialisiert, vertrieben oder in irgendeiner Weise öffentlich angeboten werden dürfen. Das bedeutet, dass Sie keine Werbung, allgemeine Aufforderungen oder andere Aktivitäten durchführen, die als Kontaktaufnahme mit der Öffentlichkeit ausgelegt werden könnten. Das Angebot muss wirklich privat und auf eine vorher festgelegte Gruppe von bis zu 20 Anlegern beschränkt sein.
  • Regulatorische Befreiung: Entscheidend ist, dass PIF-20 im Allgemeinen von der Registrierung, der laufenden Überwachung und den Meldepflichten der Oberaufsichtsbehörde für den Wertpapiermarkt (SMV) befreit sind. Dadurch werden die Einrichtung und die laufende Einhaltung der Vorschriften erheblich vereinfacht, was sie zu einer attraktiven Option für private Investmentgruppen macht.
  • Purpose Fund/Equity Vehicle: Diese Fonds werden häufig als kostengünstige “Purpose Funds” oder “Purpose Equity Vehicles” aufgelegt. Dies bedeutet, dass sie für ein bestimmtes Anlageziel oder zum Halten bestimmter Vermögenswerte für eine bestimmte Gruppe von natürlichen oder juristischen Personen gegründet werden und einen soliden und maßgeschneiderten Rechtsrahmen für ihre Finanztransaktionen bieten.

Operative Anforderungen

  • Gesetzlicher Vertreter: Alle PIFs, die in oder von Panama aus operieren, müssen einen gesetzlichen Vertreter in der Republik Panama benennen. Dabei kann es sich um einen Makler, ein Maklerhaus, einen Anlageberater, eine Bank, eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, einen Rechtsanwalt oder eine Anwaltskanzlei oder andere vom SMV beauftragte Personen handeln. Dieser Vertreter ist für die Entgegennahme von behördlichen und gerichtlichen Zustellungen unerlässlich.
  • Kein öffentliches Angebot (verstärkt): Wie bereits betont, besteht ein grundlegender Unterschied darin, dass private Fonds wie der PIF-20 ihre Beteiligungsquoten weder in Panama noch international öffentlich anbieten können.
  • Administrative Dienstleistungen: PIF-20 sind zwar von einer umfassenden aufsichtsrechtlichen Kontrolle befreit, nehmen aber häufig Verwaltungsdienstleistungen wie Buchhaltung, Sekretariatsdienste, die Bereitstellung eines Sitzes oder von Direktoren und die Verwaltung von Aktionärsbeziehungen in Anspruch. Diese können von lokalen Dienstleistern effizient bereitgestellt werden.
  • Geprüfte Finanzberichte: PIF-20 müssen ihrem panamaischen Vertreter in der Regel innerhalb von 120 Tagen nach dem Ende des entsprechenden Geschäftsjahres Kopien ihrer geprüften Jahresabschlüsse für das letzte Steuerjahr vorlegen. Dies gewährleistet ein gewisses Maß an finanzieller Transparenz für die Privatanleger des Fonds und seinen Vertreter.

Steuerliche Auswirkungen und Vertraulichkeit

Panama arbeitet mit einem territorialen Steuersystem, was bedeutet, dass Einkommen, das außerhalb des Landes erzielt wird, im Allgemeinen nicht den panamaischen Steuern unterliegt. Dies bietet erhebliche Steuervorteile für PIF-20, deren Investitionsaktivitäten und Einkommensquellen hauptsächlich international sind.

  • Steuerbefreiungen: PIF-20 sind in der Regel von der Einkommenssteuer, der Kapitalertragssteuer, der Zinsertragssteuer, der Umsatzsteuer und verschiedenen anderen Steuern auf Transaktionen und Ausschüttungen befreit, sofern das Einkommen nicht aus Panama stammt.
  • Jährliche Corporate Franchise Tax: Die einzige wiederkehrende Steuer für panamaische Unternehmen, einschließlich PIF-20s (wenn sie als Aktiengesellschaft oder ähnliches Unternehmen strukturiert sind), ist eine pauschale jährliche Corporate Franchise Tax, die derzeit bei etwa 300 US-Dollar liegt.
  • Vertraulichkeit: Das panamaische Recht legt großen Wert auf Vertraulichkeit. Die Angaben zu den Begünstigten einer PIF-20 werden normalerweise privat gehalten und nicht in einem öffentlichen Register hinterlegt. Die an der Gründung und dem Betrieb von PIF-20 beteiligten Stellen sind in der Regel an strenge Geheimhaltungsvorschriften gebunden, die bei Verstößen Sanktionen vorsehen. Die jüngste Gesetzgebung hat jedoch die Verpflichtung für gebietsansässige Agenten eingeführt, Informationen über den wirtschaftlichen Eigentümer in einem privaten Register zu speichern, das den panamaischen Behörden zugänglich ist, um die Transparenz für AML/CTF-Zwecke zu erhöhen.

Vorteile einer panamaischen PIF-20

  • Außergewöhnliche Flexibilität: Das panamaische Recht bietet eine beträchtliche Flexibilität bei der Strukturierung von PIF-20, die verschiedene Anlagestrategien und Anlageklassen (Wertpapiere, Immobilien, Rohstoffe usw.) ermöglicht, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Gruppe der Kleinanleger zugeschnitten sind.
  • Vereinfachte Regulierung: Die weitgehende Befreiung von der SMV-Registrierung und -Aufsicht macht den PIF-20 im Vergleich zu öffentlich regulierten Fonds zu einem äußerst effizienten Vehikel in Bezug auf die Einrichtungszeit und den laufenden Compliance-Aufwand.
  • Schutz des Vermögens: Die im Rahmen eines PIF-20 gehaltenen Vermögenswerte können rechtlich von den persönlichen Vermögenswerten des Gründers getrennt werden, was einen gewissen Schutz vor potenziellen Forderungen oder Gläubigern bietet.
  • Kosteneffizienz: Aufgrund der geringeren Registrierungs- und Aufsichtsanforderungen können die Einrichtungs- und laufenden Compliance-Kosten für PIF-20 relativ niedrig sein, was sie zu einer attraktiven Option für kleinere, private Investmentgruppen macht.
  • Nachlassplanung: PIF-20s können als effektives Instrument für die Nachlassplanung dienen und ermöglichen die organisierte Verteilung und Verwaltung von Vermögenswerten an eine bestimmte Gruppe von Begünstigten ohne langwierige Nachlassverfahren.

 

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